02.12.2014

Über Verzichtbares und Unverzichtbares

Es kam, wie es kommen musste: Von allen Positionen, über die an der kommenden Budgetsitzung gestritten werden wird, schlägt ausgerechnet die kleinste die grössten Wellen, nämlich der Beitrag ans Theater Basel. Um vergleichsweise läppische 20'000 Franken geht es. Ob es das wert ist, den grossen Nachbarn zu brüskieren, auf dessen Goodwill Allschwil auch wieder einmal angewiesen sein könnte, wenn es zum Beispiel um die (fragwürdige) Umfahrung Allschwil geht?

Beachtlich ist die lakonische (Nicht-)Begründung, die der Gemeinderat anführt: Man habe "entschieden, die Unterstützung an das Theater Basel einzustellen". Gegenüber der Presse wurde die Gemeindepräsidentin deutlicher: Der Beitrag sei "verzichtbar". Womit sich die Frage stellt: Ist er verzichtbar, weil das Theater verzichtbar ist, oder weil Basel-Stadt sowieso fast alles zahlt? So oder so dürften nicht nur die immerhin gut 400 Allschwiler Theaterabonnenten anderer Meinung sein.

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