05.02.2016

Untaugliche Nahrungsmittelinitiative

Die "Spekulationsstopp-Initiative" der JUSO, SP und Grünen gibt vor, durch ein Verbot von Börsengeschäften mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln Hunger und Armut in der 3. Welt zu bekämpfen. Angeblich würden Spekulanten die Nahrungsmittelpreise in die Höhe treiben. Dieser Zusammenhang ist aber nicht erwiesen und wird selbst vom Kronzeugen linksgrüner Wirtschaftstheorie, dem Nobelpreisträger Paul Krugman, verneint. Die Ursache von Hunger und Missernten liegt viel öfter in zu niedrigen Preisen, die den Bauern kein genügendes Einkommen verschaffen und schon gar nicht Investitionen in Bewässerung und effiziente Produktionsmethoden erlauben. Das Verbot von "spekulativen" Geschäften würde aber nicht nur den Finanzplatz Schweiz, sondern auch Produzenten und Händler treffen, die sich gegen Preisschwankungen absichern wollen, denn solche Absicherungen werden erst dadurch möglich, dass ein "Spekulant" das Risiko übernimmt und damit Geld verdient. Die Initiative ist auch deshalb untauglich, weil das Geschäft mit verbotenen Börseninstrumenten einfach in andere Länder abwandern würde. Sie verdient darum am 28. Februar ein klares Nein.

(Leserbrief im Allschwiler Wochenblatt)

Keine Kommentare: